Absolventenfeier und Neustart beim Studiengang Theologie des Leibes

Absolventenfeier des Studiengangs Theologie des Leibes am 24. Juni 2017 in Heiligenkreuz mit Sendung durch Familienbischof DDr. Klaus Küng. Im September beginnt ein neuer Studiengang.

Sendungsfeier StdL226 Studenten aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Italien, Irland, Belgien und Spanien schlossen am 24. Juni den Studiengang Theologie des Leibes in Heiligenkreuz ab. Höhepunkt des Wochenendes war der gemeinsame Gottesdienst mit Familienbischof DDr. Klaus Küng und die anschließende Entsendung der Absolventen mit Einzelsegen. Corbin Gams, Leiter des Studiengangs und Dozent der Hochschule Heiligenkreuz, durfte – auch im Auftrag von Rektor Prof. Dr. P. Karl Wallner – den Alumni die Zeugnisse mit dem Abschlusstitel Akademischer Referent für die Theologie des Leibes nach Johannes Paul II. überreichen. Diese hatten in den vergangenen zwei bis drei Jahren in acht Modulen zu je zwei Semesterwochenstunden die Theologie des Leibes nach Johannes Paul II. durch internationale Referenten vermittelt bekommen und ihr Wissen in Prüfungen, einer praktischen Arbeit und einer Abschlussarbeit unter Beweis gestellt. Familienbischof Küng ermutigte die Absolventen bei der Sendungsfeier missionarisch tätig zu sein und die Schönheit des christlichen Ideals der Ehe zu verbreiten. Die missionarische Tätigkeit beschränke sich nicht nur auf Priester, sondern auch die Laien haben diesen Auftrag, so der Bischof weiter.

Theorie und Praxis

Zuvor hatten die Studenten beim letzten Modul des Studiengangs noch Gelegenheit ihrer Ausbildung den letzten Schliff zu versehen. Elisabeth Rötzer vom Institut für Natürliche Empfängnisregelung (INER) und Tochter von Dr. Josef Rötzer, der die symptothermale Methode für die natürliche Familienplanung entwickelte, sprach nicht nur über die NER im Allgemeinen, sondern auch über die praxisnahe Umsetzung über Kulturen und Religionen hinweg. So hatte z.B. Mutter Theresa die NER in Indien nicht nur unter Christen, sondern auch unter Hindus verbreitet.

Anschließend referierte das Ehepaar Martin über die beiden apostolischen Schreiben Amoris Laetita und Familiaris Consortio und stellte dabei den Kontext zur Theologie des Leibes her. Das Ehepaar kannte Papst Johannes Paul II. noch persönlich. 1980 wurden sie von ihm als Laienauditoren zur Welt-Bischofssynode über die Familie nach Rom berufen. Seit 1981 waren beide Mitglieder des Päpstlichen Rates für die Familie in Rom.

Die Strahlung des Vaters von Karol Wojtyla

Eingeleitet wurden die Feierlichkeiten durch die Szenische Aufführung des Theaterstücks von Karol Wojtyla Die Strahlung des Vaters durch die Künstler Barbara Marie-Louise Pavelka und Martin Ploderer. Karol Wojtyla schrieb das Stück im Alter von 44 Jahren als das letzte von insgesamt fünf dramatischen Werken und bezeichnete es selbst als ein Mysterium, ein Geheimnis, das zum Wesensgrund des Menschen führt. Im Zentrum des Theaterstücks steht die Einsamkeit Adams bzw. des Menschen. Diese Einsamkeit könne als solche nur durch die Strahlung göttlicher Vaterschaft aufgebrochen und überwunden werden. Durch sie tritt die Liebe in die menschliche Einsamkeit und überwindet diese von innen her – vorausgesetzt, der Mensch wird zu einem Prisma, das die Strahlung in sich einlässt, bricht und diese Strahlung weitergibt.

Den Schauspielern gelang es durch die Aufführung die Theologie des Leibes künstlerisch darzustellen.

Entsendung und Neustart

Nach den Sendungsfeierlichkeiten hieß es für Viele auch Abschied nehmen. Neben der Freude über den erzielten Abschluss war bei dem Ein oder Anderen doch auch ein kleiner Wermutstropfen dabei. Neben dem vielen an Wissen, das sie bei dem Studiengang lernen durften, war auch immer eine gute Gemeinschaft spürbar und erlebbar.

Der Studiengang selbst indes geht im September in eine neue Runde. Corbin Gams freut sich schon auf den Start mit den neuen Studenten. „Ich durfte selbst die Schönheit der Theologie des Leibes zusammen mit meiner Frau entdecken. Seitdem ist es mir Anliegen diese befreiende Botschaft weiterzutragen.“

Stefan Mattaei

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