04/07: Johannes Baptiste de la Salle

Johann Baptist de la SalleOrdensgründer
* 30. April 1651 in Reims in Frankreich
† 7. April 1719 in Rouen in Frankreich

Nach seiner Weihe zum Priester 1678 wurde Johann Baptist zum Kanonikus der Kathedrale von Reims ernannt. Vor allem das Leid der Kinder und Jugendlichen der Armen rührte ihn, deshalb gründete er 1679 eine kostenlose Schule für Knaben. Die Lehrer nahm er in sein eigenes Haus auf, setzte sein Familienvermögen ein und gab sein Amt als Domherr auf. Die Gemeinschaft in seinem Haus wurde immer intensiver, 1684 legte er mit seinen Brüdern ein Gelübde ab und gründete den Orden der Brüder der christlichen Schule. Die Gemeinschaft diente zunächst ausschließlich dazu, die christliche Erziehung zu verbessern. 1685 entstand zu diesem Zweck in Reims auch eine Schule zur Ausbildung der Lehrkräfte, eines der ersten Institute dieser Art. In ganz Frankreich folgten weitere Freischulen, Realschulen und Lehrerseminare. Statt Einzelunterricht wurde der Unterricht in Klassen eingeführt, statt Latein das Französische als Unterrichtssprache verwendet. Johann Baptist ist somit der Begründer des französischen Volksschulwesens.

Johann Baptist wurde in der Pfarrei St. Sever in Rouen bestattet. Reliquien wurden mehrmals übertragen, zuerst im Jahr 1734 in die Kapelle von St. Yon in Rouen, mit der Verlegung des Mutterhauses in der französischen Revolution nach Lembecq-les Hal in Belgien, schließlich 1937 nach Rom.

Die Schulbrüder sind heute einer der größten Orden überhaupt.

Kanonisation: 1900 wurde Johann Baptist de la Salle heilig gesprochen. Seit 1950 gilt er als Schutzpatron der Lehrer.
Patron des christlichen Unterrichts, der Lehrer und Erzieher

Quelle: www.heiligenlexikon.de


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