2021/12/05: 2. Advent Vorbereitung auf den Erlöser

Adventskranz
Bußzeit
Die Adventzeit war ursprünglich vom 11. November bis zum 6. Jänner festgelegt. Sie war eine Buß- und Fastenzeit, so durfte beispielsweise nicht gefeiert und getanzt werden. Die Adventzeit in ihrer heutigen Form geht auf eine Reform aus dem 7. Jahrhundert zurück. Der vierte Adventsonntag ist immer der letzte Sonntag vor Weihnachten, also frühestens am 18. und spätestens am 24. Dezember. Die Bußzeit ist auch der Grund für die violette liturgische Farbe. Von Buße ist in der heutigen Zeit nicht viel übrig geblieben. Doch den Advent zu einer Zeit der Besinnung zu machen, ist Anliegen vieler christlicher Initiativen.
Roratemessen
Möglichkeiten dazu bieten sich in vielen Pfarren bei den Roratemessen. Diese Messen finden frühmorgens in den nur von Kerzenlicht erleuchteten Kirchen statt. Dabei steht der Rorateruf „Rorate caeli desuper“ für die sehnsüchtige Erwartung der Ankunft Gottes.
Adventskranz
Zum Advent gehört seit dem 19. Jahrhundert auch der Adventkranz. Entstanden ist der Brauch im protestantischen Raum. Jeden Sonntag wird bis Weihnachten eine Kerze mehr entzündet. Vier an der Zahl. Die Kerzen stehen für das zunehmende Licht, dass mit Jesu Geburt in die Welt kommt. Die immergrünen Tannenzweige für das Leben auch im kältesten Winter.
Im katholischen Raum wird der Kranz gerne mit drei violetten, da das die liturgische Farbe des Advents ist und einer rosa Kerze geschmückt. Wobei die rosa Kerze am dritten Adventsonntag, dem Sonntag Gaudete -Freuet Euch!, entzündet wird.
Quelle: www.stephanscom.at
Die Tradition des Adventskranzes ist noch jung, sie geht zurück auf Johann Hinrich Wichern. Im Dezember 1838 entzündete er zum ersten Mal im Rauhen Haus
in Hamburg jeden Tag im Advent eine Kerze, später steckte er die Kerzen dann auf einen Holzkranz. Das Kerzenlicht symbolisiert Christus als das Licht der Welt
(Johannesevangelium 8, 12). An Weihnachten erhellte dieser Lichterkranz dann feierlich den Saal. Dann wurden die Wände des Saals mit grünen Zweigen geschmückt, 1860 wurde erstmals der Holzreifen mit Tannenreisig umwickelt, damit war der Adventskranz wie man ihn heute kennt geboren. Dieser Brauch wurde rasch von evangelischen Familien übernommen.1925 erst hing erstmals solch ein Adventskranz auch in einer katholischen Kirche: in Köln, 1930 auch in München. Inzwischen ist der Brauch weltweit verbreitet. In der katholischen Kirche werden die häuslichen Adventskränze auch in der Kirche geweiht.
Quelle: www.heiligenlexikon.de