Gott neu in die Geschichte unserer Familie einladen

Sieben Familien und ein Ehepaar – insgesamt sechzehn Erwachsene und 20 Kinder – machten sich vom 25. – 30.08.2019 nach Medjugorje auf, um sich in ihrer Berufung zu Ehe und Familie an diesem Gnadenort erneuern und stärken zu lassen. In die „Schule der Gospa“ gehen, um als Familie im alltäglichen Leben auf dem Weg der Heiligkeit zu wachsen – das war auch dieses Jahr ein wesentliche Aspekt der Familienwallfahrt.

Gruppenbild_Medjugorje_2019Die gemeinsamen Tage waren umrahmt von der morgendlichen Feier der Hl. Messe in deutscher Sprache und dem abendlichen Pilgerprogramm mit vielen Gläubigen verschiedenster Nationen, dessen Herzstück ebenfalls die Begegnung mit Christus in Rosenkranz, Eucharistie, dem Gebet um Heilung und der Anbetung ist.

An den Vormittagen hörten wir Vorträge und Zeugnisse von den in Medjugorje wirkenden Gemeinschaften: Sr. Miriam von der Gemeinschaft Oase des Friedens sprach über die Wichtigkeit von Gebet und Fasten: „Das Gebet ist das, was das menschliche Herz ersehnt. Gebet und Fasten sind wie die beiden Flügel eines Vogels, damit er wahrhaftig fliegen kann.“
Sr. Edith von der Gemeinschaft der Seligpreisungen sprach über die wesentliche Bedeutung der Umkehr, der Beichte und der Vergebung für unser alltägliches Leben in Ehe und Familie.
Zwei Burschen aus der Gemeinschaft Cenacolo bezeugten ihren berührenden Weg von der Dunkelheit zum Licht. In den anschließenden Fragen betonten sie die Wichtigkeit wahrer und guter Freundschaften sowie einer gesunden Beziehung zwischen Eltern und Kindern.

IMG_3726Ein besonderes Geschenk war das Lebenszeugnis von Roland Patzleiner, der seit vielen Jahren musikalisch die Anbetungszeiten in Medjugorje leitet. Er erzählte von seiner starken Suche nach Freiheit in seinen Jugendjahren, die ihn letztlich in die Heavy-Metal-Musikszene und in die Drogen führte. In Medjugorje erfuhr er schließlich die Liebe Gottes und begann seinen Umkehr- und Heilungsweg. Heute musiziert Roland zur Ehre Gottes und hilft vielen Menschen, durch die Musik ihr Herz Gott zu öffnen. Roland gab uns viele wertvolle Impulse: „Musik berührt den Menschen immer in der Tiefe und ist nie neutral. Es braucht einen klaren Blick, wer hinter Text, Melodie und Musikstudio steht. Betet viel für den Weg eurer Kinder!“

Nach einer guten Mittagspause versammelten wir uns an den Nachmittagen zu sehr bereichernden Impulsen über ehespezifische Themen, die vor allem zur Arbeit an schwierigeren Themen in der eigenen Ehe anregten.

Besonders bewegende Momente waren der betende Weg auf den Erscheinungs- und Kreuzberg und die nächtliche eucharistische Anbetung. Auch die Kinder und Jugendlichen hatten genügend Zeit, neben dem geistlichen Programm ihre Freundschaften zu pflegen und weiter zu vertiefen.

Ein tiefer Augenblick war wie jedes Jahr der Donnerstagabend, an dem der Seher Ivan Dragicevic die anwesenden Priester und Diakone in seiner Privatkapelle zur Erscheinung einlud. Die Gottesmutter betete in besonderer Weise für neue Berufungen in der Kirche und bat uns, sie in diesem Gebet aktiv zu unterstützen. Dies erkannten wir neu als besondere Wichtigkeit: Für unsere Kinder und deren Berufung zu beten, damit sie ihren Platz im wunderbaren Plan Gottes erkennen dürfen.

Voll Freude und Dankbarkeit schauen wir auf diese gnadenreiche Tage zurück. Neu haben wir erfahren, dass Gott durch Seine Liebe in unser Leben eintreten und uns ein Leben in Fülle und Freude schenken möchte. Neu ist in uns auch die Erfahrung und Einsicht gewachsen: Wir sind Gottes geliebte Kinder und dürfen Zeugen seiner Freude und seines Lichtes sein!

Stefan&Elke Lebesmühlbacher

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