Als Familie in der Schule der Liebe und des Friedens

Fünf Familien – insgesamt zehn Erwachsene und siebzehn Kinder und Jugendliche haben sich vom 24. – 29.08.2014 nach Medjugorje aufgemacht, um sich in ihrem Ehe- und Familie sein an diesem Ort der Gnade wieder erneuern und stärken zu lassen. In die Schule der Gospa gehen, um im alltäglichen Leben in der Liebe und Freude zu wachsen und – das war auch dieses Jahr der wesentliche Aspekt der Familienwallfahrt.

MedjugorjeDie Vormittage waren wieder durch die Feier der Hl. Messe in deutscher Sprache und einem anschließenden inhaltlichen Programmpunkt geprägt. Hier durften wir von den in Medjugorje lebenden Gemeinschaften viel empfangen und lernen. Mitglieder der Gemeinschaft der Seligpreisungen dachten mit uns über die Prophetische Botschaft von Medjugorje, die Bedeutung des Weges mit Maria sowie über das Leben der Rosenkranzgeheimnisse im alltäglichen Leben nach. Besonders beeindruckend war ein Zeugnis der Gemeinschaft Cenacolo, in dem eine junge Frau ihren Weg vom „Tod zum Leben“ erzählte. Die Wichtigkeit der gelebten Vergebung und Aufrichtigkeit in den ganz kleinen Dingen des Lebens wurde uns sehr deutlich vor Augen gestellt – vieles war hier für unser Leben als Ehepaare und Familien mitzunehmen.

Auch die gemeinsamen Gebetszeiten auf den Erscheinungs- und Kreuzberg waren eine tiefe geistliche Erfahrung und halfen uns, unseren Alltag mit dem Leben Jesu ganz konkret in Verbindung zu bringen.

Die Mittags- und Nachmittagszeit lag dann mehr in den Händen jeder einzelnen Familie: Rasten und Zeit für die Familie – so gab es eine gute Ausgewogenheit zwischen gemeinsamen inhaltlichen Schritten und familiären Zeiten. Am späteren Nachmittag trafen wir uns zu vertiefenden Impulsen rund um unsere Berufung zu Ehe und Familie und Zeiten des Gespräches, des Austausches und der Begegnung.

Das Mitfeiern des abendlichen Pilgerprogrammes war ein gewisser Höhepunkt für uns Familien: In ganz einfacher Weise konnten wir uns jeden Abend neu gemeinsam mit den Kindern anhand des Rosenkranzes auf die Feier der Eucharistie vorbereiten, das Wort Gottes hören, Christus empfangen und um Heilung und Stärkung beten. Wir erlebten uns als Teil einer eucharistischen und marianischen Kirche, die jung, lebendig und dienend den Weg zu Gott führt. Es war neu ein großes Geschenk für uns alle, sich in lebendiger Gemeinschaft mit zigtausenden Gläubigen so vieler Nationen zu erleben.

Es waren für uns Familien Tage der Freundschaft und des gemeinsamen „unterwegs seins“. Neu wuchs in uns die Erfahrung und Einsicht: Es geht nicht alleine – wir brauchen einander! Wir dürfen uns gegenseitig stützen und ermutigen, um durch unser da-sein das Licht Jesu aufstrahlen zu lassen und so ein Zeichen der Hoffnung zu sein.

Stefan Lebesmühlbacher

 


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