Als Familie in der Freude des Evangeliums wachsen

Sieben Familien – insgesamt vierzehn Erwachsene und vierundzwanzig Kinder und Jugendliche haben sich vom 30.08. – 4.09.2015 nach Medjugorje aufgemacht, um sich in ihrem Ehe- und Familie sein an diesem Ort der Gnade erneuern und stärken zu lassen. In die Schule der Gospa gehen, um im alltäglichen Leben in der Liebe und Freude zu wachsen und – das war auch dieses Jahr der wesentliche Aspekt der Familienwallfahrt.

Medjugorje1Die Vormittage waren durch die Feier der Hl. Messe in deutscher Sprache und einem anschließenden inhaltlichen Programmpunkt geprägt. Hier durften wir von den in Medjugorje lebenden Gemeinschaften viel empfangen und lernen: Mitglieder der Gemeinschaft der Seligpreisungen dachten mit uns über das Leben mit dem Wort Gottes im Alltag und die Weihe an Maria als Erneuerung der Taufgnade nach. Beeindruckend war auch das Zeugnis der Gemeinschaft Cenacolo, in dem zwei junge Burschen ihren Weg vom Tod zum Leben erzählten. Die Wichtigkeit der gelebten Vergebung und Aufrichtigkeit in den ganz kleinen Dingen des Lebens wurde uns sehr deutlich vor Augen gestellt – vieles war hier für unser Leben als Ehepaare und Familien mitzunehmen. Besonders wertvoll war für uns alle der aufrichtige Austausch über die wichtigen Fundamente für Ehe und Familie: Gebet – Verwurzelung in Christus, Ehegespräch – Transparenz unserer Herzen, Vergebung – Neubeginn der Liebe, Einander umfassender kennen lernen – das Ja zueinander vertiefen, Zärtlichkeit und Sexualität – einander nahe bleiben, Prioritäten setzen – die richtige Ordnung finden, Gemeinschaft suchen – nicht alleine bleiben.

 

Auch die gemeinsamen Gebetszeiten auf den Erscheinungs- und Kreuzberg waren eine tiefe geistliche Erfahrung und halfen uns, unseren Alltag mit dem Leben Jesu ganz konkret in Verbindung zu bringen.

 

Die Mittags- und Nachmittagszeit lag dann mehr in den Händen jeder einzelnen Familie: Rasten und Zeit für die Familie – so gab es eine gute Ausgewogenheit zwischen gemeinsamen inhaltlichen Schritten und familiären Zeiten. Am späteren Nachmittag trafen wir uns zu vertiefenden Impulsen rund um unsere Berufung zu Ehe und Familie und Zeiten des Gespräches, des Austausches und der Begegnung.

 

Das Mitfeiern des abendlichen Pilgerprogrammes war ein gewisser Höhepunkt für uns Familien: In ganz einfacher Weise konnten wir uns jeden Abend neu gemeinsam mit den Kindern anhand des Rosenkranzes auf die Feier der Eucharistie vorbereiten, das Wort Gottes hören, Christus empfangen und um Heilung und Stärkung beten. Wir erlebten uns als Teil einer eucharistischen und marianischen Kirche, die jung, lebendig und dienend den Weg zu Gott führt. Es war neu ein großes Geschenk für uns alle, sich in lebendiger Gemeinschaft mit zigtausenden Gläubigen so vieler Nationen zu erleben.

 

Medjugorje2Es waren für uns Familien Tage der geistlichen Erneuerung und des gemeinsamen unterwegs seins. Besonders die Kinder und Jugendlichen durften eine sehr schöne Erfahrung des Miteinanders, des Gespräches und der Freude machen – eine wertvolle Erfahrung der Freundschaft für ihren Lebensweg. Neu wuchs in uns die Erfahrung und Einsicht: Wir brauchen einander! Wir dürfen uns gegenseitig stützen und ermutigen, um durch unser da-sein das Licht Jesu aufstrahlen zu lassen und so ein Zeichen der Hoffnung zu sein.

Stefan Lebesmühlbacher

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