03/07: Perpetua und Felicitas

Perpetua aus vornehmen Haus und ihre Sklavin Felicitas wurden verhaftet, weil sie sich als Katechumene auf die Taufe vorbereiteten. Perpetua ging der Überlieferung nach mit ihrem kleinen Sohn ins Gefängnis und empfing dort die Taufe. Ihr Vater versuchte erst mit Gewalt, dann mit Bitten und Flehen und unter Tränen, sie vom Christentum abzubringen, aber sie blieb standhaft und wurde mit ihrer Sklavin und weiteren Christen bei einer Vorführung, die Kaiser Septimus Severus zum Geburtstag seines Sohnes abhalten ließ, im Zirkus wilden Tieren vorgeworfen und dabei schwer verletzt. Die Legende erzählt, dass sie daraufhin zuerst ihre Haare wieder geordnet habe, weil es sich nicht gebühre, während der Verherrlichung zum ewigen Leben ein ungepflegtes oder gar trauriges Bild abzugeben. Dann ging sie dem noch unerfahren Henker, der sie zu erdolchen hatte, zur Hand, und half ihm, ihre Kehle zu durchschneiden.

Mit Perpetua und Felicitas starben Saturus, von dem ebenfalls eine Himmelsvision überliefert ist, Vivia, Saturninus, Revocatus und Secundolus.

Bald schon wurde über dem Grab von Perpetua und Felicitas eine Kirche erbaut. Sie gehören zu den Ältesten Blutzeugen des Christentums, deren Schicksal zuverlässig überliefert ist.

Attribute: wilde Kuh, mit Kind
Bauernregeln: „Perpetua und Felicitas, die bringen uns das erste Gras.”
„Perpetua kalt, Winter lang.”
Quelle: www.heiligenlexikon.de


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