03/20: Gisbert von Lindisfarne

Cuthbert trat 651 in das Benediktinerkloster von Melrose ein. Als Mönch begleitete er seinen Vorsteher nach Ripon, um dort eine neue Abtei zu gründen. Als diese Gemeinschaft sich jedoch weigerte, die von Rom verabschiedeten Reformen des Ordenswesens zu akzeptieren, wurden ihre Mitglieder aus der Stadt gewiesen und kehrten nach Melrose zurück. 661 übernahm Cuthbert selbst die Leitung des Klosters. Später beugte er sich den Beschlüssen der Synode von Whitby, welche die römischen Beschlüsse 664 annahm, und führte sie als Prior in der Abtei von Lindisfarne in Northumberland selbst ein. Er verblieb bis 676 in diesem Amt, dann zog er sich in eine Einsiedelei auf der Insel Farne zurück. 684 übernahm er das Bistum von Hexham und ließ sich 685 zum Bischof von Lindisfarne berufen. Zwei Jahre später kehrte er wieder in seine Klause zurück, wo er kurz darauf starb.

An Cuthberts Grab ereigneten sich immer wieder Wunder. 875 zerstörten die Dänen Lindisfarne, 999 kamen Cuthberts Gebeine nach Durham. Ab 1104 bahrte man seine Überreste in einem Schrein in der Kathedrale von Durham auf, der während der Reformation zerstört wurde. Daraufhin bestattete man Cuthbert unter dem Kirchenschiff. 1826 wurde das Grab geöffnet, einige Reliquien wurden entnommen. In der angelsächsischen Kirche ist Cuthbert einer der prominentesten Heiligen als Wundertäter von Britannien.

Attribute: Fischotter oder Schwan, Feuersäule
Quelle: www.heiligenlexikon.de


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