04/06: Petrus von Verona

Petrus von Verona
Ordensmann, Priester, Märtyrer
* um 1205 in Verona in Italien
† 6. April 1252 im Wald bei Barlassina oder in der Burg Farga im heutigen Seveso bei Mailand in Italien
Als Sohn von Eltern, die den als häretisch bezeichneten Albigensern angehörten, trat Petrus 1221 in den Dominikanerorden ein. Im Orden und als päpstlicher Gesandter bekleitete er hohe Ämter. Als Inquisitor in Mittel- und Oberitalien zog er sich durch seine erfolgreichen Predigten und seine fanatische Strenge gegen sich und andere den Hass der Katharer zu. Auf dem Weg von Como nach Mailand wurde er von gedungenen Mördern überfallen und starb, von Dolchstichen durchbohrt, mit gespaltenem Schädel. Noch im Sterben habe er mit seinem eigen Blut credo, ich glaube, auf den Boden geschrieben.
Petrus wurde in Mailand in der Kirche S. Eustorgio beigesetzt. 1336 – 1339 schuf Giovanni di Balduccio den prächtigen Sarkophag am Eingang zum Altarraum.
Im Dominikanerorden gibt es das geweihte Petrus-Wasser, das Krankheiten vertreiben und bei Wöchnerinnen das Fieber senken soll. Das Petrus-Martyr-Kreuz aus Palmenzweigen sollte gegen Unwetter und Ungeziefer auf den Feldern helfen.
Kanonisation: Bereits im Jahr nach seinem Tod wurde Petrus kanonisiert.
Attribute: mit Finger vor Mund; mit Kopfwunde und Schwert
Patron von Como und Cremona, der Lombardei und von Modena; der Wöchnerinnen; für das Gedeihen der Feldfrüchte; gegen Kopfleiden, Gewitter, Blitz und Sturm
Quelle: www.heiligenlexikon.de