09/11: Felix und Regula

Die Geschwister Felix und Regula gehörten der Thebäischen Legion des Mauritius an. Nach deren Vernichtung in Agaunum – dem heutigen St-Maurice – flohen sie der Überlieferung nach Zürich, wo sie mit Exuperantius als Leidensgefährten enthauptet wurden. Wie Dionysius und andere Märtyrer sollen sie ihr Haupt bis zu dem Ort getragen haben, an dem sie bestattet werden wollten.

Über der Stätte der Bestattung von Felix und Regula wurde das Züricher Großmünster erbaut. Der Steinblock ihrer Hinrichtung stand an der Limmat, deshalb errichtete man später an dieser Stelle die Wasserkirche, praktisch im Fluss. Lange Zeit wusste man auch von einer Quelle zu berichten, deren Wasser heilkräftig gewesen sein soll: es handelte sich vermutlich um Wasser, das bei hohem Wasserstand der Limmat durch die Mauern eindrang und dort eine Vertiefung im Boden füllte, da das Fundament der Kirche unter dem normalen Wasserspiegel lag.

Während der Reformation wurden die Reliquien in die Dorfkirche in Andermatt gebracht, ihre beiden Köpfe werden noch in der dortigen Pfarrkirche aufbewahrt. 1950, nach dem Bau der katholischen Kirche St. Felix und Regula in Zürich, fanden die übrigen Reliquien den Weg zurück in ihre Heimatstadt.

Der Brauch des Züricher Knabenschießen wurde an ihrem Gedenktag durchgeführt, heute am Wochenende davor oder danach.

Patron von Zürich
Quelle: www.heiligenlexikon.de


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