11/18: Kirchweih Petrus und Paulus

Petersdom

An diesem Tag wird der Weihe der Basiliken von Petrus – S. Pietro – und Paulus – S. Paolo fuori le Mura in Rom gedacht. An diesem Tag wurde nach der Überlieferung die alte Peterskirche im Jahr 326 geweiht; auch der neue Petersdom erhielt im Jahr 1626 an diesem Tag seine Weihe.

324 wurde über der Nekropole im Gewand Vatikan von Kaiser Konstantin eine Basilika über dem angeblichen Grab des Petrus errichtet. Sie sollte Anfang des sechzehnten Jahrhunderts ursprünglich nur erweitert werden, wegen der maroden Bausubstanz wurde dann doch im April 1506 der Grundstein für einen Neubau gelegt. Zur Finanzierung diente auch der Peterspfennig, eingetrieben durch ein gesteigertes Ablasswesen, das nicht zuletzt den Auslöser für die Reformation darstellte.

Der Petersdom als Baudenkmal und geistlicher Mittelpunkt der katholischen Christen ist in seiner künstlerischen Gestalt unübertroffen. Die Liste der Baumeister von den ersten Entwürfen Bramantes über Raffael, Peruzzi, Michelangelo bis Giacomo della Porta, die Ausstattung mit Werken von Michelangelo, Bernini und anderen, die Größe von 211 m Länge, 132 m Höhe und einer Fläche von 15.160 Quadratmetern, die 800 Säulen und fast 400 Statuen – die Liste der Superlative ist unerschöpflich. Nach Notre-Dame de la Paix in Yamoussoukro in der Elfenbeinküste ist S. Pietro in Vaticano immer noch die zweitgrößte Kirche der Welt.

San Paolo fuori le mura

Die katholische Kirche gewährt einen vollkommenen Ablass jedem Gläubigen, der eine der vier Patriarchalbasiliken Roms besucht – dies sind neben den beiden genannten noch S. Giovanni in Laterano sowie S. Maria Maggiore – und dabei andächtig das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis spricht. Dieser Besuch kann erfolgen:
1. am Titularfest dieser Kirche
2. an jedem kirchlichen Feiertag
3. einmal im Jahr an einem beliebigen Tag nach Wahl der Gläubigen.

 

Quelle: www.heiligenlexikon.de


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