13. Jungfamilientreffen in Pöllau hat begonnen
Eine Urlaubswoche mit vielen anderen Familien und – dem Herrn: 180 Familien mit mehr als 400 Kindern haben eine Woche ganz für sich im Pöllauer Schlosspark in der Steiermark. Das heurige Motto: „Herr, stärke unseren Glauben!“
Das nun schon 13. Jungfamilientreffen im steirischen Pöllau hat begonnen. 180 Familien mit mehr als 400 Kindern, dazu rund 200 Helfer, Referenten, Kinderbetreuer… aus ganz Österreich, dazu aus Südtirol und der Schweiz kommen zu diesem Treffen, das von Dienstag 21. Juli bis Sonntag 26. Juli dauert.
„Wenn eine Familie ihre Wurzeln im Glauben hat, tut es gut, den Glauben zu kräftigen und zu stärken“, sagt Robert Schmalzbauer. Er ist Geschäftsführer des Veranstalters, der Initiative Christliche Familie (ICF), einer Einrichtung der Österreichischen Bischofskonferenz. „Der Glaube ist gerade heute ein so starkes Licht, ein so großer Schatz für die Familien. Er lässt uns Christus wahrhaftig berühren. Und wir brauchen diese Berührung, um leben zu können. Darum ist das Jungfamilientreffen so aufgebaut, dass die Familien dem Herrn begegnen können – in großer Freiheit.“
Der Alltag unterm Jahr ist für viele Familien eine große Herausforderung. Daher sind in Pöllau so viele Helfer, damit die Familien die Woche so mühelos wie möglich verbringen können. Das wird vom umfangreichen Kinderprogramm unterstützt, an dem man schon als „Gummibärli“ mit eineinhalb Jahren teilnehmen kann. Eine große Schar von erfahrenen Kinderbegleitern sorgt dafür, dass die Kinder sich wohlfühlen und die Eltern sich ohne Stress auf das Treffen einlassen können. „Herr, stärke unseren Glauben – das ist nicht das Motto für ein anstrengendes geistliches Trainingslager, sondern die Bitte um ein Geschenk, das wir auch in einer echten Ferienwoche empfangen dürfen“, sagt Schmalzbauer.
Angeboten werden Vorträge, Impulse, Workshops. Hauptreferent ist der aus Indien kommende Thomas Paul aus der Charismatischen Bewegung, gesuchter Vortragender und Exerzitienleiter zu Themen wie Versöhnung und Umkehr. Mittelpunkt ist die tägliche gemeinsame Messe in der prachtvollen Pöllauer Basilika. Eine von früh bis spätabends immer geöffnete Buschenschank lädt zum Ausspannen und Tratschen ein, der Fußballplatz ist selten leer. Und heuer gibt es sogar ein Kabarett.
Höhepunkt für viele Teilnehmer ist am Freitag das Fest der Barmherzigkeit in der Pfarrkirche: Mehr als 20 Priester stehen für Beichte und Aussprache zur Verfügung, es ist Zeit miteinander ins Reine zu kommen – vor dem Angesicht Gottes, der in der Eucharistie anwesend ist. Dieses Fest mündet am Abend in die Eheerneuerung, wo man das einmal gegebene Ja zum anderen in seiner ganzen Tiefe und Größe bekräftigen kann.
Was ist Pöllau für Stammgäste? „Kraft tanken“, sagt Familienvater Stefan. Roswitha, dreifache Mutter: „Freude – Eintauchen – Freundschaft. Für uns ist es, wie ein Nachhausekommen.“ Auch für Uli, Vater dreier Kinder, ist das „Wiedersehen mit alten Freunden“ wichtig geworden. Dazu: „das Auftanken im geistlichen Leben – das Programm ist hier eine echte Kraftnahrung“. Maria, die als Mädchen das erste Mal hierherkam und nun als ausgebildete Kindergartenpädagogin die Kinderbetreuung mitorganisiert: „Ohne Pöllau wäre das Jahr kein richtiges Jahr.“ Barbara, bereits Großmutter: „Das Familientreffen ist wie ein Neujustieren des inneren Kompasses. Danach ist die Richtung wiederhergestellt und der Weg klarer.“ Und Andreas, der als Priester seit Jahren Stammgast ist, nennt Glaubensvertiefung und Gemeinschaft: „Hier die Sakramente zu spenden und das Wort Gottes zu verkünden und zu spüren, dass es auf so fruchtbaren Boden fällt, ist etwas ganz Besonderes. Bei diesem Treffen erlebe ich, dass Familie und zölibatäre Lebensform sich wunderbar ergänzen – zum Aufbau des Reichs Gottes.“
Informationszentrale Jungfamilientreffen: 0664 610 12 46
Hier können Sie sich die Bilder vom Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und vom Freitag anschauen.
Hier können Sie sich die Vorträge von Thomas Paul (Ihr habt Christus Jesus als Herrn angenommen) und von P. Johannes Maria Schwarz (Haltet an dem Glauben fest, in dem ihr unterrichtet wurdet) anhören.