14. Jungfamilientreffen in Pöllau hat begonnen
200 Familien freuen sich über eine fröhliche Woche mit Nahrung für Seele, Geist und Körper unter dem Motto: Familie – Ort der Liebe und Barmherzigkeit. Tagesgäste und Spontanbesucher sind im wunderschönen Schlosspark im steirischen Pöllau bei Hartberg herzlich willkommen.
Dafür ist Urlaub da: Nahrung für die Seele, für den Geist, für den Magen, für das Auge. All das bietet das Jungfamilientreffen in Pöllau in der Steiermark, das soeben begonnen hat und bis Sonntag, 24. Juli, dauert.
Mehr als 200 Familien mit über 500 Kindern versammeln sich für sechs Tage, um gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen, ihre Beziehung zu vertiefen, ihre Ehe zu erneuern, als Eltern zu wachsen, und um Jesus Christus einmal wieder ganz nahe sein zu können.
„Im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit sollen besonders auch die Familien in ihrer Berufung ermutigt und gestärkt werden“, sagt Organisator Robert Schmalzbauer von der Initiative Christliche Familie, einer Einrichtung der Österreichischen Bischofskonferenz. „Im Herzen des barmherzigen Vaters ist immer Platz für alle! Daher sind alle Familien eingeladen, auch kurzentschlossene, die nur über den Tag bleiben wollen.“
Nahrung für die Seele wird reichlich aufgetischt. Jeden Tag gibt es heilige Messe. „Messe feiern ist hier immer etwas Besonderes,“ sagt eine Mutter, die seit mehr als zehn Jahren nach Pöllau kommt: „Eine große Kirche voll mit fröhlichen Familien, die wirklich miteinander Feiern. Da spürst Du, dass der liebe Gott in unserer Mitte ist und uns alle umarmt.“
Dazu gibt es durchgehend die Möglichkeit zur stillen Anbetung. Und natürlich Morgenlob und Abendgebet. Und wer mit Gott Dringliches zu bereden hat, der findet auch immer einen Beichtvater, denn Priestermangel ist beim Jungfamilientreffen kein Thema: Um die 25 Priester leben diese Woche mit den Familien mit, dienen ihnen und werden von ihnen beschenkt. Andreas, Priester aus Salzburg, und seit vielen Jahren Stammgast, sieht sein „Programm“ so: „Mein Anliegen wird immer mehr: einfach die Menschen in den liebenden Blick des Vaters führen.“
Auch Nahrung für den Geist gibt es mehrfach. Jeden Tag ein Vortrag für die Erwachsenen: Hauptgast ist heuer Livio Melina, der Präsident des Instituts Johannes Paul II für Ehe und Familie – ein vom Heiligen Papst Johannes Paul II. gegründetes weltweites Netzwerk von Denkwerkstätten für das Gedeihen der Familien.
Dass Familien ihre ganze Kraft für ihren Dienst der Liebe und der Barmherzigkeit entfalten können, ist für Robert Schmalzbauer der eigentliche Sinn des Jungfamilientreffens. „Es bewegt mich sehr, dass Schwester Lucia von Fatima gesagt hat, dass der entscheidende Kampf um die Familien geführt werden wird. Wir sind alle dazu gerufen, für die Ehe und Familien zu kämpfen – für die eigene, aber auch für die Familien im Allgemeinen. Dazu soll diese Woche helfen, denn ohne Gemeinschaft, ohne Freunde, ohne die Unterstützung der Kirche schafft das niemand.“
Stefan leitet einen der Workshops, die Eltern auch ganz praktisch unterstützen sollen. Für ihn ist der eigentliche Sinn des Jungfamilientreffens ein „lebensnotwendiger“: „Ich begreife immer mehr, dass es das Wesentlichste ist, dass man – als einzelne Person, aber auch als Ehepaar und als Familie – lernt sich auf den tiefsten und festesten Grund zu stellen, der die Barmherzigkeit Gottes ist. Je älter man wird, desto mehr erfährt man, dass man als einzelner, als Familie an seine Grenzen kommt. Auch mit den Kindern bleibt, sosehr du dich als Vater oder Mutter auch bemühst, vieles offen und ungelöst. Darum ist die Barmherzigkeit Gottes der tiefste, der eigentliche Grund, auf dem wir stehen können und Halt finden. Hier in Pöllau kann man das ,schmecken‘“.
Der Höhepunkt ist daher auch heuer wieder das „Fest der Barmherzigkeit“ am Freitag, dem 22. Juli. Anbetung, Beichte, Gebetsteams und am Abend die Möglichkeit, vor einem Priester sein Eheversprechen feierlich zu bekräftigen und zu erneuern, machen dieses Fest zu einem besonderen Moment, von dem viele Familien ein Jahr lang zehren.
200 freiwillige Helfer sorgen dafür, dass das Herz auch wirklich zur Ruhe kommen kann, damit die Seele ihren Grund findet. Für alle Kinder gibt es ein altersgerechtes Programm, das sie nicht nur in das Abenteuer des Christseins mitnimmt, sondern auch den Eltern Freiräume gibt. Die Biene Maja und die Puppe Emma, gehören sowieso schon zum Stammpersonal der Pöllauer „Bühnenstars“, die Unterhaltung und Katechese miteinander verbinden.
Apropos Bühnenstars: Nach dem großen Erfolg in den Vorjahren mit Theaterstücken über Johannes Paul II. und Teresa von Avila führt die Jugendgruppe „Helden für IHN“ auch heuer wieder ein Stück auf: „Vado piscari“ über das Leben des hl. Petrus (Mittwoch, 20.15 Uhr). Der Buschenschank, der täglich bis 24 Uhr geöffnet ist, bietet allen die Möglichkeit für gemütliches Beisammensein – und am Samstagabend auch eine Dichterlesung der Gedichte des Pöllauer Pfarrers Roger Ibounigg.
Maria, für die Betreuung der Kindergartenkinder zuständig, fasst alle guten Gründe, in Pöllau vorbeizuschauen, in einen Satz: „Das ist die beste Woche im ganzen Jahr!“
Informationszentrale Jungfamilientreffen (Katharina Wilczek): 0676 559 86 69
Beginn täglich 8.50 Uhr: Morgenlobpreis mit Biene Maja
Beginn des Kinderprogramms täglich 9.15 Uhr
Heilige Messe in der Pfarrkirche Pöllau täglich 11.30 Uhr (Dienstag: 16.30, Samstag: nicht in der Pfarrkirche, sondern in der Wallfahrtskirche Pöllauberg)
Highlights:
- Theaterstück der „Helden für IHN“: „Vado piscari“ über den Apostel Petrus: Mittwoch, 20.15 Uhr
- Fest der Barmherzigkeit für die Ehepaare: Beichte, Anbetung, Gebetsteams am Freitag, 14.45 Uhr – Anbetung und Eheerneuerung am Freitag, 20.15 Uhr. Beides: Pöllauer Pfarrkirche
- Wallfahrt auf den Pöllauberg: Samstag, 9.00 Uhr (Messe in der Wallfahrtskirche 11.30 Uhr mit Familienbischof DDr. Klaus Küng)
- Gedichtelesung „Alles Roger“ mit Pfarrer Roger Ibounigg im Buschenschank: Samstag, 20.30 Uhr.
Alle Veranstaltungen, wenn nicht anders angegeben, im Pöllauer Schlosspark:
8225 Pöllau bei Hartberg, Einfahrt über Julius Meinl-Straße