10/19: Paul vom Kreuz

Paul vom Kreuz

Priester, Ordensgründer
* 3. Januar 1694 in Ovada bei Genua in Italien
† 18. Oktober 1775 in Rom

Paul wurde als Ältestes von 16 Kindern in der zweiten Ehe seines Vaters, des verarmten Adligen Danei, geboren. Eine Predigt seines Dorfpfarrers bewirkte seine Bekehrung. Zwar arbeitete er weiter im Betrieb seines Vaters, engagierte sich aber mehr und mehr in der katechetischen Arbeit seiner Gemeinde, zudem verbrachte er viele Stunden jeden Tag im Gebet und mit geistlichen Übungen. Eine Vision führte ihn für 40 Tage in die Einsamkeit, wo er die Grundzüge der späteren Regeln seines Ordens ausarbeitete.

Mit Hilfe seines Ortsbischofs sammelte Paul Gefährten und gründete 1725 mit Zustimmung des Papstes den Orden der Passionisten, den Orden der Kleriker des heiligen Kreuzes und des Leidens unseres Herrn Jesu Christi, der die Tatkraft der Jesuiten mit der Einsamkeit der Kartäuser verbinden sollte. Paul lebte selbst in völliger Einsamkeit, zeitweise zog er als Bußprediger durch das Land und wurde schon zu Lebzeiten wie ein Heiliger verehrt, bis schließlich das erste Kloster des Ordens in Monte Argentario auf der Halbinsel Orbetello eröffnet werden konnte. Pauls Frömmigkeit wurzelte vor allem in der Kreuzesliebe und im mystischen Gebetsleben.

1769 wurde Paul Ordensgeneral der Passionisten, das Generalat verlegte er ins Kloster bei der Kirche SS. Giovanni e Paolo nach Rom, das ihm Papst Clemens XIV. übergeben hatte.

Das Sterbezimmer von Paul ist unverändert erhalten, in der Klosterkapelle werden seine Reliquien aufbewahrt.

Kanonisation: Papst Pius IX. sprach Paul 1867 heilig.
Quelle: www.heiligenlexikon.de


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