Näher zu Christus

Vom 9. – 11. November 2011 fand in Rom der Weltkongress zur Theologie des Leibes statt. Über 400 Teilnehmer aus aller Welt trafen sich an der theologischen, philosophischen und bioethischen Fakultät des Päpstlichen Athenäums Regina Apostolorum (APRA).

Ziel des Kongresses war eine Bestandsaufnahme der theologischen und pastoralen Erfahrungen mit der Theologie des Liebes dreißig Jahre nach dem Papst Johannes Paul II. sie an die Öffentlichkeit brachte. Wer dabei war, konnte die Priester und Laien erleben, in denen die Theologie des Leibes weiterlebt und weitervermittelt wird. Referiert haben Michael Waldstein, Christopher West, Kathrin Zeno, Jason und Holly Routley, Leslie Kuhman, Sergio und Lorea Bringas, Anastasia Northrop, um nur einige der 30 Wissenschaftler und Multiplikatoren zu nennen.

Eine der Fragestellungen des Kongresses beleuchtete die Neuheit der Theologie des Leibes. In den Referaten dazu wurden die tiefe Verwurzelung der Theologie des Leibes und in der theologischen Tradition der Kirchenväter z.B. in der christlichen Anthropologie und gleichzeitig ihre Aktualität für die brennenden Fragen des modernen Menschen deutlich. Die Theologie des Leibes holt die Menschen bei ihren Sehnsüchten und Verletzungen ab. Sie gibt Orientierung und schenkt Hoffnung, indem sie zeigt, wie die tiefsten Sehnsüchte unserer Herzen nicht unerfüllt bleiben müssen.Und gerade weil sie Antworten auf Fragen rund um Beziehung, Sexualität und Leiblichkeit bietet, hat die Theologie des Leibes eine nicht zu unterschätzende Bedeutung für die Neuevangelisation. Ein originelles Beispiel dafür stellte Christopher West mit „Fill these hearts“ vor. Mit diesem Projekt vermittelt er zusammen mit Künstlern aus Musik und darstellender Kunst die Theologie des Leibes für ein breites Publikum.

Dass sich die Theologie des Leibes wegen ihrer Aktualität mehr und mehr in der Pastoral in der ganzen Welt niederschlägt, zeigten die zahlreichen ermutigenden Beiträge aus der Praxis. Gerade in den deutschsprachigen Ländern – neben USA und Mexiko – habe der Stellenwert der Theologie des Leibes in der Pastoral in den letzten Jahren zugenommen.

Die Tagung war eine Stärkung für alle, die ihre Kraft für die Verbreitung der Theologie des Leibes einsetzen. Nach der Dynamik des Kongresses ist zu erwarten, dass zukünftig die positiven pastoralen Erfahrungen noch verstärkt und die Theologie des Leibes immer mehr in den Dienst der Neuevangelisation, der Verbreitung des Glaubens an Christus und der Ehe-und Familienpastoral gestellt werden.

Interview im Vorfeld des Kongresses in ZENIT


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