12. Jungfamilientreffen in Pöllau hat begonnen
175 Familien mit 400 Kindern kommen zu einer Urlaubswoche zusammen, bei der die Begegnung mit Gott und die Freude an der Familie im Mittelpunkt stehen. Das heurige Motto aus dem 27. Psalm: „Hoffe auf den Herrn und sei stark!“
Am Dienstag 15. Juli hat das zwölfte Jungfamilientreffen im steirischen Pöllau begonnen. Rund 175 Familien aus ganz Österreich, dazu aus Südtirol und der Schweiz werden zu diesem Treffen kommen, das bis Sonntag dauert.
Der Pöllauer Schlosspark ist der Standort der großen Zelte, in denen gefeiert, gebetet, gegessen und vorgetragen wird. Die Familien mit mehr als 400 Kindern und die fast 200 Helfer sind in Pensionen, im Jugendgästehaus, in Privatquartieren und Schulklassen untergebracht. Und die große barocke Pfarrkirche von Pöllau nimmt alle Teilnehmer zur täglichen Heiligen Messe auf.
„Unser heuriger Leitsatz stammt aus dem 27. Psalm“, sagt Robert Schmalzbauer, Geschäftsführer der Veranstalterorganisation, der Initiative Christliche Familie (ICF), einer Einrichtung der Österreichischen Bischofskonferenz: „Hoffe auf den Herrn und sei stark! Hab festen Mut und hoffe auf den Herrn!“ Das Jungfamilientreffen soll, so Schmalzbauer, „den Familien helfen, dem Herrn begegnen zu können. Die freudige Begegnung mit seiner Liebe ist das Geschenk schlechthin für alle Menschen – und in besonderer Weise für die Familien. Sie gibt uns die eigentliche Hoffnung und Stärke für das Leben und seine Aufgaben.“
Alles beim Jungfamilientreffen ist darauf ausgerichtet, diese Begegnung zu ermöglichen und zu erleichtern. Ganz wichtig ist, dass die Eltern Zeit zum Durchatmen, zum Hören, zum Freiwerden haben. Das wird auch vom umfangreichen Kinderprogramm unterstützt, an dem man schon als „Gummibärli“ mit eineinhalb Jahren teilnehmen kann. Eine große Schar von Kinderbegleitern – auf je zwei bis vier Kinder kommt ein Helfer – sorgt dafür, dass die Kinder sich wohlfühlen und die Eltern sich ohne Stress auf das Treffen einlassen können.
„Für mich ist das Treffen in Pöllau jedesmal eine große Hilfe, die vielen Hindernisse auf die Seite zu räumen, die mir den Weg zu Gott verstellen. Das wirkt Wunder – nicht nur für mich, die ganze Familie wird dadurch fröhlicher und friedlicher“, sagt Barbara, die mit vier Kindern da ist, von denen zwei bereits ins Helferalter (ab 14 Jahre) aufgerückt sind.
Die Vorträge bzw. geistlichen Impulse kommen heuer von zwei Patres der Johannesbrüder: Luc Emmerich und Johannes Lechner. Thematisch geht es dabei um das Leben im Alltag, aus der Begegnung mit dem Herrn, um das „Eintauchen in seine Liebe“ – und was man daraus mit der und für die Familie tun kann.
Stefan, der die täglichen Gottesdienste organisiert, sagt auf die Frage, was für ihn das Treffen bedeutet: „Es geht um die Freude, Familie zu sein.“ Diese Freude wird unterstützt durch Buschenschank, Fußball- und Volleyballspielen, Bunten Abend, aber auch den Jahrmarkt im Schlosspark zum Abschluss, inklusive Puppentheater, Fußballturnier und Ponyreiten mit Ponys von Tobias Bachler aus dem Reitsportzentrum Schönegg.
Höhepunkt für viele Teilnehmer ist am Freitag das Fest der Barmherzigkeit in der Pfarrkirche: Mehr als 20 Priester stehen für Beichte und Aussprache zur Verfügung, es ist Zeit miteinander ins Reine zu kommen – vor dem Angesicht Gottes, der in der Eucharistie anwesend ist. Dieses Fest mündet am Abend in die Eheerneuerung – für viele eine tiefgehende Erfahrung, aus vollem Herzen sich zu dem einst gegebenen Eheversprechen zu bekennen und es auf diese Weise zu bekräftigen. Eine gute Vorbereitung für die am Samstag stattfindende Wallfahrt auf den Pöllauberg mit der Weihe der Familien an die Muttergottes.
Alles ist freiwillig, niemand ist verpflichtet, bei allem mitzumachen. „Es ist ganz wichtig, dass die Familien auch Zeit für sich selbst haben“, sagt Robert Schmalzbauer. Viele Familien kommen jedes Jahr, viele sind das erste Mal dabei. Viele treffen alte Freunde wieder, viele schließen neue Freundschaften. Es gibt auch viele Tagesgäste – Einzelpersonen, aber auch ganze Familien, die einmal hineinschnuppern wollen oder keine Zeit für das volle Programm haben. Robert Schmalzbauer: „Wir freuen uns auch auf alle!“
Das Jungfamilientreffen wird von der Bank Austria und der ERGO Versicherung unterstützt.
Informationszentrale Jungfamilientreffen: 0664 610 12 46