01/15: Maurus

Maurus war der Sohn des römischen Senators Equitius, der ihn Benedikt von Nursia zur Erziehung übergab; Maurus wurde dessen Lieblingsschüler. Er wurde Benedikts Nachfolger im Kloster von Subiaco, als dieser auf den Montecassino übersiedelte. Er errettete dem Zeugnis Gregor des Großen nach seine Klosterbruder Placidus vor dem Ertrinken aus dem Fluss und soll außergewöhnliche Kräfte zur Krankenheilung gehabt haben. Gerühmt wurden sein frommer Lebenswandel, der vollkommene Gehorsam und seine tiefe Demut.

Die von Odo von Glanfeuil 863 verfasste Lebensgeschichte erzählt, Maurus sei nach Gallien geschickt worden, wo er das Kloster Glanfeuil – das heutige St-Maur-sur-Loire – gründete. In Gallien soll er an der Pest gestorben und in Glanfeuil begraben worden sein.

Angebliche Reliquien von Maurus kamen nach St-Maur-des-Fossés, später in die Kirche St-Germain-des-Prés in Paris; in der französischen Revolution wurden sie 1793 vernichtet. Maurus‘ Verehrung auf dem Montecassino ist seit dem 11. Jahrhundert bezeugt.

Attribute: als Mönch mit Teufel
Patron der Kranken, Köhler, Lastenträger, Schneider, Schuhmacher und Kupferschmiede; gegen Heiserkeit, Schnupfen, Kopfschmerzen, Gicht, Rheuma und Lähmungen
Quelle: www.heiligenlexikon.de


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