08/02: Eusebius von Vercelli

Eusebius kam schon als Kind mit seinen Eltern nach Rom, wurde hervorragend ausgebildet und zum Priester geweiht. 340 wurde er erster Bischof von Vercelli. Dort führte er für die ihm anvertrauten Geistlichen als erster im Abendland das gemeinsame Leben ein: eine halbklösterliche Gemeinschaft, Ähnlich der Mönchsgemeinschaft, wie sie später Augustinus begründete. 355 nahm er auf Bitten von Papst Liberius an der Synode von Mailand teil. Der Verurteilung des Patriarchen Athanasios von Alexandria, der als konsequenter Bekämpfer des Arianismus galt, aber aus politischen Gründen Anstoß erregte, stimmte Eusebius nicht zu, deshalb wurde er vom Kaiser für sieben Jahre in die Wüste nach Palästina verbannt.

Erst unter Kaiser Julian Apostatata konnte Eusebius wieder in seine Diözese zurückkehren. Ein wichtiger Teil seines Wirkens betraf nun auch hier die Bekämpfung des Arianismus, wovon manche bis heute erhaltenen Briefe und Schriften zeugen. Die Legenden berichten später, er sei von aufgebrachten Anhängern des Arianismus zu Tode gesteinigt worden; nach wohl historisch zuverlässigen Quellen erlitt er zwar manche Pein, starb aber eines natürlichen Todes.

Name bedeutet: der Gottesfürchtige (griech.)
erster Bischof von Vercelli, Märtyrer (?)
* um 283 auf Sardinien in Italien
† 1. August 371 (?) in Vercelli in Italien
Quelle: www.heiligenlexikon.de


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