Als Familie in der Schule der Liebe und des Friedens

Fünf Familien – insgesamt zehn Erwachsene und zwanzig Kinder und Jugendliche haben sich vom 25. – 30. August 2013 nach Medjugorje aufgemacht, um sich in ihrem „Ehe- und Familie sein“ an diesem Ort der Gnade erneuern und stärken zu lassen. In die „Schule der Gospa“ gehen, um im alltäglichen Leben in der Liebe und der Freude zu wachsen – das war auch dieses Jahr ein wesentlicher Aspekt der Familienwallfahrt.


Zur Liebe aufbrechen

Die Vormittage waren durch die Feier der Hl. Messe in deutscher Sprache und einem anschließenden inhaltlichen Programmpunkt geprägt. Hier durften wir von den in Medjugorje lebenden Gemeinschaften viel empfangen und lernen. Mitglieder der Gemeinschaft der Seligpreisungen dachten mit uns über die „Bedeutung des Friedens“, die Möglichkeit zum „Neubeginn der Liebe durch das Sakrament der Versöhnung“ und über die „Bedeutung des Weges mit Maria“ nach. Sehr beeindruckend war auch das Gespräch mit einer Mitarbeiterin des Mutterdorfes, einer von P. Slavko gegründeten Institution für die Erziehung und Betreuung von Kindern – vieles war hier für unser Leben als Ehepaare und Familien mitzunehmen.

Auch die gemeinsamen Gebetszeiten auf den Erscheinungs- und Kreuzberg waren eine tiefe geistliche Erfahrung und halfen uns, unseren Alltag mit dem Leben Jesu ganz konkret in Verbindung zu bringen.

Die Mittags- und Nachmittagszeit lag dann mehr in den Händen jeder einzelnen Familie: Rasten und Zeit für die Familie – so gab es eine gute Ausgewogenheit zwischen gemeinsamen inhaltlichen Schritten und familiären Zeiten. Am späteren Nachmittag trafen wir uns zu einem gemeinsamen Spazierweg über die Felder hin zur Kirche. So gab es genügend Raum für Begegnung, Gespräch, Austausch und das Pflegen des Miteinanders.

Das Mitfeiern des abendlichen Pilgerprogrammes war ein gewisser Höhepunkt für uns Familien: In ganz einfacher Weise konnten wir uns jeden Abend neu gemeinsam mit den Kindern anhand des Rosenkranzes auf die Feier der Eucharistie vorbereiten, das Wort Gottes hören, Christus empfangen und um Heilung und Stärkung beten. Wir erlebten uns als Teil einer eucharistischen und marianischen Kirche, die jung, lebendig und dienend den Weg zu Gott führt. Es war neu ein großes Geschenk für uns alle, sich in lebendiger Gemeinschaft mit zigtausenden Gläubigen so vieler Nationen zu erleben.

Auch zwischen uns Familien ist in diesen Tagen des Miteinanders viel gewachsen. Wir haben tiefer verstanden, wie einzigartig jede Familie ist, dass wir gemeinsam am Weg sind und uns gegenseitig tragen, stützen und ermutigen dürfen, um Licht in der Welt zu sein.


Weitere Nachrichten >>