Die Freude an der Familie ist wieder ganz neu

Elftes Jungfamilientreffen in Pöllau mit 175 teilnehmenden Familien erfolgreich zu Ende gegangen

Das elfte Jungfamilientreffen ist am Sonntag erfolgreich zu Ende gegangen. Rund 900 Menschen – 175 Familien mit über 400 Kindern von 0 bis 14 Jahren (und geschätzte 20 Ungeborene), über 180 Helfer und Kinderbegleiter und mehr als zwei Dutzend Priester – haben eine Urlaubswoche der besonderen Art im steirischen Pöllau verbracht, um in Gemeinschaft, Gebet, Spiel, Sport und geistlichen Impulsen ihre Ehe zu vertiefen und damit ihre Familie zu erneuern.

Den Abschluss bildete am Sonntag ein Vortrag des Kurienbischofs Jean Laffitte, Sekretär des Päpstlichen Rates für die Familien. Bischof Laffitte, der auch den Abschlussgottesdienst mit den Familien feierte, sagte:

„Es ist dringend notwendig der heutigen Gesellschaft zu helfen, die Schönheit und Größe des Wertes der Familie wieder zu entdecken. Die Familie von der Ehe, der Liebe von Mann und Frau in unauflöslicher Einheit, getrennt zu denken, ist nicht möglich. Es gibt keine echte Familie ohne das Fundament der Wahrheit in der menschlichen Liebe!“

Hauptvortragende des Treffens waren der Soziologe Norbert Martin und seine Frau Renate Martin, die ersten Laien, die jemals bei einer Bischofssynode in Rom zu Wort kamen (1980, über die christliche Familie). Beide sind seit mehr als 30 Jahren Mitglieder des Päpstlichen Rates für die Familien. Das Ehepaar Martin betonte, dass die Zukunft von Kirche und Gesellschaft in starken, freudigen Familien liege. In vier Vorträgen breiteten sie den Reichtum der von Papst Johannes Paul II. entfalteten Theologie des Leibes aus und ermunterten zum „Dienst am Leben“. Sie machten deutlich, was es für die Tiefe der Ehe bedeutet, für den anderen, in Übereinstimmung mit dem Schöpfungsplan Gottes, zum Geschenk zu werden.

Das Jungfamilientreffen wird von der Initiative Christliche Familie (ICF) veranstaltet, einer Einrichtung unter dem Schutz der Österreichischen Bischofskonferenz. Zu den Sponsoren gehört unter anderem die Bank Austria. Die ICF will mit Ehevorbereitung, Ehebegleitung, Eheerneuerung und Vernetzung den Familien Mut und Hilfe für ein Leben aus dem Reichtum des katholischen Glaubens geben.

Beim Jungfamlientreffen in Pöllau gibt es daher viele Angebote an die Familien: gemeinsame tägliche Messe, kindgerechtes Morgen- und Abendgebet mit Katechesen, eine Wallfahrt auf den Pöllauberg und die Möglichkeit, feierlich das bei der Hochzeit gegebene Eheversprechen erneut zu bekräftigen. Während den Vorträgen, Austauschgruppen und Workshops gibt es Kinderprogramm, sodass die Eltern auch Zeit füreinander haben. In den freien Zeiten verwandelt sich der Schlosspark in Pöllau in eine große Spielwiese.

Das Treffen stand heuer unter dem Wort des Apostels Paulus: „Denn wir haben unsere Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt, den Retter aller Menschen.“ (1 Tim 4,10). Barbara P. aus Niederösterreich, die mit Ehemann und vier Kindern teilgenommen hat zieht für sich Bilanz:

„Nach dieser Woche in Pöllau ist unsere Freude daran, Familie zu sein, wieder neu und für ein ganzes Jahr gestärkt. Was hier jedes Mal von neuem gelingt, ist das Wesentliche wieder in den Blick zu bekommen und zu erfahren, woher das Glück in unserer Familie kommt. Das Schönste ist zu sehen, wie auch in unseren Kindern der Glaube und die Freude wachsen, und das wir da kein Einzelfall sind.“

Auch für den Verantwortlichen des Treffens Robert Schmalzbauer ist das Jungfamilientreffen 2013 gut zu Ende gegangen: „Mich bewegt am meisten, zu sehen was Gott im Innersten der Eheleute wirkt.“


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