Sein Herz von der Liebe Gottes erfüllen lassen

Die gemeinsamen Tage waren umrahmt von der morgendlichen Feier der Hl. Messe in deutscher Sprache und dem abendlichen Pilgerprogramm mit vielen Gläubigen verschiedenster Nationen, dessen Herzstück ebenfalls die Begegnung mit Christus in Rosenkranz, Eucharistie, dem Gebet um Heilung und der Anbetung ist.

An den Vormittagen hörten wir Vorträge und Zeugnisse von den in Medjugorje wirkenden Gemeinschaften: Sr. Rebecca von der Gemeinschaft Oase des Friedens sprach sehr konkret über die Bedeutung und Wichtigkeit des Gebetes: „Das Gebet ist das, was das menschliche Herz zutiefst ersehnt.“ Roland Patzleiner, der seit vielen Jahren musikalisch die Anbetungszeiten in Medjugorje leitet, gab Zeugnis von seinem Lebensweg. Er erzählte von seiner starken Suche nach Freiheit in seinen Jugendjahren, die ihn letztlich in die Heavy-Metall-Musikszene und in die Drogen führte. In Medjugorje erfuhr er schließlich die Liebe Gottes und begann seinen Umkehr- und Heilungsweg. Heute musiziert Roland zur Ehre Gottes und hilft vielen Menschen, durch die Musik ihr Herz Gott zu öffnen. Roland gab uns viele wertvolle Impulse: „Musik berührt den Menschen immer in der Tiefe. Betet viel für den Weg eurer Kinder!“ Zwei Burschen aus der Gemeinschaft Cenacolo bezeugten ihren berührenden Weg von der Dunkelheit zum Licht. In den anschließenden Fragen betonten sie die Wichtigkeit guter Freundschaften sowie einer gesunden Beziehung zwischen Eltern und Kindern, die auf Liebe und Vertrauen gründet. P. Thomas von der Gemeinschaft der Seligpreisungen sprach über die Bedeutung der Weihe an Maria als einen konkreten Weg, die empfangene Taufgnade als einen Weg der immer größeren Hingabe an Gott zu leben. Anschließend konnten wir diesen Schritt gemeinsam tun und uns als Familien segnen lassen.

Nach einer Mittagspause versammelten wir uns an den Nachmittagen zu Impulsen über ehespezifische Themen, die uns zu einem intensiven Gespräch und Austausch führten. Ein besonderer Nachmittagspunkt war das ermutigende Zeugnis des kanadischen Ehepaares Patrick & Nancy, die schon seit 27 Jahren in Medjugorje leben. Als sehr erfolgreicher Autohändler, der von Gott nichts wissen wollte, wurde Patrick von einer Botschaft der Gospa so tief berührt, dass er seine Firma verkaufte und nun gemeinsam mit seiner Frau ein Haus des Gebetes für Priester in Medjugorje führt.

Besonders bewegende Momente waren der betende Weg auf den Erscheinungs- und Kreuzberg sowie die Zeiten der eucharistische Anbetung. Auch die Kinder und Jugendlichen hatten genügend Zeit, neben dem geistlichen Programm ihre Freundschaften zu pflegen und weiter zu vertiefen. Ein Höhepunkt war hier das gemeinsame Fußballspiel der Kinder gegen ihre Väter.

Voll Freude und Dankbarkeit schauen wir einmal mehr auf diese gnadenreichen Tage zurück. Es war eine reiche Erfahrung von Gemeinschaft, Freundschaft, Verbundenheit und Segen. Neu haben wir erfahren, dass Gott mit uns ist und uns in aller Einfachheit ein Leben in Frieden, Freude und Fülle schenken möchte!

Stefan&Elke Lebesmühlbacher