Hoffnungsträger für die Erneuerung der Kirche

Zertifikatsverleihung und Sendungsfeier der Akademie für Ehe und Familie in St. Pölten

AkademiePÖLTEN. „Sie sind die Hoffnungsträger mit Blick auf die Zukunft. Sie werden grundlegend sein für die Erneuerung der Kirche“, unterstrich Familienbischof DDr. Klaus Küng bei der Sendungsfeier für neun Ehepaare und einen Priester, die die zweijährige Akademie für Ehe und Familie der Initiative Christliche Familie in St. Pölten abgeschlossen hatten. „Um heute den Weg zu einer tiefergehenden Liebe zu finden, braucht es erfahrene Paare, die vermitteln, wie Jesus hilft, braucht es ein Learning-by-doing, braucht es Sie, liebe Familienassistenten.“

Akademiegründer und -leiter Mag. Kurt Reinbacher zitierte zum Stellenwert der Familie Papst Franziskus: „Das Wohl der Familie ist entscheidend für das Wohl der Welt und der Kirche!“ Keine andere Schule könne die Wahrheit der Liebe besser verkünden als die Familie.
Beim Festakt am 12. Februar im Bildungshaus St. Hippolyt stellten die Ehepaare ihr ausgearbeitetes Thema kurz vor. Anschließend überreichte ihnen Familienbischof DDr. Klaus Küng das Zertifikat zu Familienassistenten, abschließend feierte er mit rund 200 Gläubigen eine Hl. Messe.

Seit dem Gründungsjahr 2000 absolvierten 80 Paare aus neun Diözesen die Akademie. Viele sind seither als Referenten in der Ehevorbereitung, in Pfarren und Gemeinschaften aktiv.

Heuer starten zwei neue Lehrgänge der Akademie für Ehe und Familie, am 18./19. November in St. Pölten und Salzburg (Start im März, ausgebucht).

Auf dem Foto die Akademie-Ehepaare und Pater Josef Wurzer mit Familienbischof DDr. Klaus Küng und Akademieleiter-EhepaarMag. Kurt und Dr. Heidi ReinbacAkademie1her (rechts).

Themenbeispiele der Abschlussarbeiten:

Zurück ins Paradies –Lieben mit Leib und Seele – Warum ist unsere Gesellschaft so gesättigt an Sex und hungert doch nach Liebe?

Versöhnung – eine Wohltat für dich und mich! –  Wenn ich verletzt worden bin, kochen Gedanken von Wut und Zorn hoch. Doch diese schaden nur uns selber.

Mann und Frau – zur Einheit berufen und doch so unterschiedlich – Lasst uns unsere Unterschiede wertschätzend annehmen!

Für immer – geht das überhaupt? Die Liebe in der Ehe lebendig halten. –  Schon immer sehnten sich Menschen nach Liebe und Geborgenheit. Eine glückliche Ehe ist harte Arbeit.


Familie und Arbeit – ist eine Verbindung möglich? – Arbeit und Familie gehören von Gott her seit jeher zu Gottes Plan. Arbeit hilft der Familie, in Würde zu leben. Familie hilft, die Arbeit in Würde zu leben.

Über die Akademie für Ehe und Familie

Ziele der Salzburger Akademie für Ehe und Familie sind: Ehe- und Familienleben vertiefen, kirchliche Lehre über Ehe und Familie erarbeiten, theoretische und praktische Abschlussarbeit. Seit dem Gründungsjahr 2000 absolvierten 80 Paare aus neun Diözesen einen der acht zweijährigen Lehrgänge. Rund 50 Referenten vermitteln an 12 Wochenenden und zwei Sommerwochen Inhalte. Für die Kinder der Familien gibt es ein spezielles Programm. Im Team der Familienakademie sind mehrere Priester, 20 Mitarbeiter und ebenso viele Kinderbetreuer ehrenamtlich tätig. 50 Absolventenpaare arbeiten in der Ehevorbereitung der Diözesen mit, 60 sind in Pfarren aktiv, 25 in neuen Gemeinschaften.

Bei Rückfragen und Interesse an der Akademie wenden Sie sich bitte an Akademieleiter Mag. Kurt Reinbacher, Tel. 0676 87466550 oder kurt.reinbacher@familien.kirchen.net

Familienpastoral ist das Herzstück

Mag. Kurt Reinbacher, Leiter der Salzburger Akademie für Ehe und Familie, ließ
bei der Sendungsfeier die beiden vergangenen Jahre Revue passieren: „Ich kann nur staunen und empfinde tiefe Dankbarkeit. Ihr Familien seid in Treue diesen Weg gegangen und habt euch von Anfang an fordern und herausfordern lassen. Wieviel an Veränderung passiert ist, das war an euren Gesichtern von Wochenende zu Wochenende abzulesen. Zuerst geschah diese Fruchtbarkeit in eurer eigenen Ehe und Familie. Einige von euch erfuhren Heilung in der Ehe, andere entdeckten den Glauben der Kirche als Schatz, andere konnten sich in neuer Weise einander und den Kindern zuwenden. Schlussendlich habt ihr eure Sendung insbesondere für andere Familien erkannt.“
Kurt Reinbacher zitierte Papst Franziskus, der in einer Katechese am 25. März 2015 betont hatte: „Die Kirche verpflichtet sich ihrerseits, sich der Familie jederzeit anzunehmen. Die Verbindung zwischen Kirche und Familie ist heilig und unverletzlich. Als Mutter verlässt die Kirche die Familie niemals. Stets wird sie alles zu tun versuchen, um für sie zu sorgen, sie zu heilen und zur Versöhnung einzuladen.“ Genau das, so Reinbacher, geschehe in der Akademie: „Familienpastoral ist das Herzstück aller Pastoral.“(fs)


Weitere Nachrichten >>