Fähigkeiten und Kompetenzen

Der Studiengang Leiblichkeit-Bindung-Identität ist transdisziplinär. Theologische und philosophische Anthropologie von Sexualität wird auf sexualwissenschaftliche und entwicklungspsychologische Inhalte bezogen. Eine solche Sexualpädagogik fragt unter welchen pädagogischen Bedingungen und mit welchen Methoden die Heranwachsenden in ihrer sexuellen Entwicklung begleitet werden können, um als Erwachsene eine gelingende Sexualität und Partnerschaft zu leben.

So entsteht eine „entwicklungssensible Sexualpädagogik“, die über den Aufbau folgender Fähigkeiten vermittelt wird:

  • Gestaltung einer vom Kind und Jugendlichen ausgehenden entwicklungssensiblen Sexualpädagogik
  • Anthropologie auf philosophischer wie theologischer Grundlage im sexualpädagogischen Handlungsfeld verwirklichen;
  • den Ansatz der „entwicklungssensiblen Sexualpädagogik“ didaktisch und methodisch anzuwenden;
  • fundierte Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen, Entwicklungen und Strömungen der Sexualpädagogik.

Aufbau

Der Studiengang umfasst acht Module innerhalb von vier Semestern. Pro Semester werden zwei Module angeboten. Jedes Modul besteht aus zwei zweitägigen oder einer viertägigen Blockveranstaltung.

Inhalt

  • Theologisch-philosophische Grundlagen: „Theologie des Leibes“; philosophische Anthropologie der Person.
  • Psychologische Grundlagen: innere und äußere Welten im Kindes- und Jugendalter; Hirnreifung, Bindung und Identitätsentwicklung.
  • Sexualwissenschaft: verschiedene Konzepte der Entwicklung von Sexualität.
  • Medizin: Biologische und medizinische Grundlagen der sexuellen Entwicklung und Reifung.
  • Pädagogik: Didaktische und methodische Modelle im Rahmen „entwicklungssensibler Sexualpädagogik“.
  • Didaktisch-methodische Aspekte: Zielgruppenorientierung; Selbstreflexion; Anleitung zur Entwicklung eigener sexualpädagogischer Entwürfe.

Zielgruppe

Der Studiengang richtet sich an Menschen,

  • die aufgrund ihres haupt- oder nebenberuflichen Einsatzes in Kindergarten, Schule, Ausbildungsstätten besondere Qualifikation und Kompetenz für eine, ergänzende, entwicklungssensible Sexualpädagogik benötigen;
  • die Sexualpädagogik von einer entwicklungs- und wertorientierten Seite kennenlernen und weitergeben wollen;
  • die ihre jeweilige Ausbildung anthropologisch bereichern wollen.

Zulassung und Anrechnung

  • Für die Anmeldung sind ein Motivationsschreiben und ein Aufnahmegespräch erforderlich.
  • Die Phil.-theol.Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz vergibt für die einzelnen Module in der Regel zwei bis drei Creditpunkte aufgrund des ECTS-Systems, so dass eine Anrechnung im Bereich eines theologischen Grund- oder Aufbaustudiums wie auch im Bereich der Wahlfächer möglich ist.
  • Über jedes Modul ist eine Prüfung abzulegen. Zudem ist eine schriftliche Abschlussarbeit zu verfassen. Das erfolgreiche Absolvieren des Studienganges wird durch ein Abschlusszeugnis dokumentiert bzw. durch ein Zertifikat für ausgebildete Sexualpädagogen. Ein Praktikum ist vorgesehen.
  • Da die einzelnen Module aufeinander aufbauen, ist ein Einstieg während des Studiengangs nur in Absprache mit der Studiengangsleitung möglich.

Leitung

Planung, Inhalt und Durchführung obliegt dem Träger Initiative Christliche Familie in Kooperation mit derPhil.-theol. Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz/Wienerwald.

 

Diese und weitere Informationen finden Sie auf dem Flyer

Folder LBI Sexualpädagogik

LBI Website